Microsoft Ignite 2021 – Security

Anfang November war es wieder an der Zeit: Microsoft hatte zur Ignite geladen. Für diejenigen, die das Format nicht kennen: Die Ignite ist die jährlich stattfindende Technik-Convention, auf der neue Produkte und Funktionen bestehender Produkte des Herstellers präsentiert werden. In diesem Jahr stellte Microsoft mehr als 90 neue Services und Aktualisierungen vor, unter anderem für seine Cloud-Plattform Azure, die Unternehmenssoftware Dynamics 365, die Collaboration-Lösung Microsoft Teams und die Productivity Suite Microsoft 365. Hier stell ich nun die Security News vor.

Defender for Cloud.

Microsoft begann in diesem Bereich mit einer spannenden News: Der „Microsoft Defender for Cloud“ unterstützt nun Multi-Cloud-Umgebungen. Defender for Cloud war früher eine Kombination der beiden Produkte „Azure Security Center“ und „Azure Defender“. Wie der Name schon sagt, waren diese Produkte ausschließlich dafür gedacht, die Azure-Umgebung abzusichern. Mit dem neuen Namen hat Microsoft den Schutz nun auf alle Cloud-Anbieter ausgeweitet, so dass Kunden z. B. bei AWS das gleiche Sicherheitsniveau erwarten können, das sie bereits aus der Azure-Welt kennen.

Mehr Informationen: Microsoft Defender for Cloud – an introduction.

Microsoft Defender for Endpoint Plan 1.

Weiter ging es mit der nächsten Ankündigung. Wer Microsoft 365 E3 im Unternehmen nutzt, kennt die Thematik bestimmt: Alle Windows 10- und Windows 11-Geräte sind zwar mit dem Microsoft Defender geschützt, aber es besteht keine Möglichkeit, den Defender über eine Verwaltungskonsole zu managen. Microsoft hat hier auf das Feedback der Community gehört und nachgebessert, so dass nun über das Defender Security Center auch der Defender verwaltet werden kann.

Wer wissen möchte, inwiefern sich „Defender for Endpoint Plan 1“ und „Defender for Endpoint Plan 2“ unterscheiden, darf gerne hier sein Wissen vertiefen: Compare Microsoft Defender for Endpoint Plan 1 to Plan 2.

Vulnerability Management for Android and iOS Devices.

Bisher waren die Apps des Microsoft Defender for Endpoint für iOS und Android nur mit rudimentären Funktionen ausgestattet. Umso erfreulicher ist es, dass mit dem Schwachstellenmanagement neue Funktionen in die Apps beider Systeme Einzug halten. Für Android werden die neuen Funktionen sowohl Betriebssystem-Schwachstellen als auch Android-basierte In-App-Schwachstellen unterstützen. OS-basierte Schwachstellen werden hingegen für iOS-Geräte unterstützt.

Microsoft Endpoint Data Loss Protection and Insider Risk Management for macOS in Preview.

Microsoft Endpoint Data Loss Protection (DLP) und Microsoft Insider Risk Management sind jetzt auf der macOS-Plattform als Preview verfügbar. Mit DLP können Kunden sensible Inhalte wie Kreditkartendaten, medizinische Dokumente oder geistiges Eigentum in Dateien und Dokumenten identifizieren und DLP-Richtlinien durchsetzen, um eine unangemessene Weitergabe oder Nutzung zu verhindern. Datenabfluss ist heutzutage ein sehr großes Risiko für Unternehmen. Mit Insider Risk Management können Unternehmen zusätzlich Richtlinien definieren, um Indikatoren für risikoreiches Benutzerverhalten und unangemessene oder böswillige Benutzeraktivitäten im Umgang mit Daten zu erkennen und abzuwehren.

Für mehr Informationen: Drive efficiency and accelerate time to action in managing insider risks – Microsoft Tech Community.

Microsoft Defender for Business coming soon to Preview.

Microsoft Defender for Business ist die neue Endpunkt-Sicherheitslösung, die demnächst in der Preview erscheint und für Unternehmen mit bis zu 300 Mitarbeitenden gedacht ist. Die Lösung hilft beim Schutz vor komplexen Cyberangriffen. Dieser Defender wurde speziell für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt (Bechtle war hier sogar einer der Ideengeber und stand in engem Kontakt zur Entwicklungsgruppe während der Entwicklungszeit) und zielt auf Sicherheitsbedrohungen – einschließlich Malware und Ransomware – für Windows-, macOS-, iOS- und Android-Geräte ab. Microsoft Defender for Business wird für Kunden als Einzelprodukt verfügbar und in Microsoft 365 Business Premium enthalten sein.

Für mehr Informationen: Introducing Microsoft Defender for Business.

Dieser Artikel erschien ursprünglich von mir am 23.11.2021 auf dem Bechtle Blog